Der Wintertyp beschreibt in der Farbanalyse einen der vier klassischen Jahreszeiten-Typen, die der Unterscheidung des natürlichen Aussehens bzw. des Gesamterscheinungsbildes von einzelnen Menschen dienen.
Die Festlegung des Farbtyps im Rahmen einer Farbanalyse erfolgt im wesentlichen anhand des jeweiligen Zusammenspiels von Hautunterton, Haarfarbe und Augenfarbe. Anhand dieser Festlegung können gezielt weiterführende Beratungen bei der Auswahl besonders vorteilhafter Farbtöne für Kleidung und Make-Up erfolgen.
Eigenschaften des Wintertyps
Äußerliche Merkmale
Wie jeder andere Jahreszeiten-Typ umschreibt auch der Winter-Typ grundlegende Anhaltspunkte im Aussehen. Diese sind für den Einstieg in die Farbanalyse bereits sehr wertvoll und auch häufig zur abschließenden Festlegung ausreichend. Da die Kriterien jedoch nicht immer genügen, sind eingehende Untersuchungen der Wirkung einzelner Farben auf die Persönlichkeit im Rahmen einer Farbberatung unumgänglich.
Besonderes Merkmal des Wintertyps sind insgesamt sehr deutliche Kontraste sowie ausdrucksstarke Farben im Gesicht. Die Haut des Winter-Typs hat einen eindeutig kühl-bläulichen oder kühl-olivfarbenen Unterton. Die Augenfarbe ist meist klar definiert, die Augenbraunen treten deutlich hervor.
Als typische Haarfarben gelten schwarz, dunkelbraun, aschbraun und mittelbraun.
Das persönlichkeitsbezogene Erscheinungsbild
Durch die starke Farbkontrastierung im Gesicht wirkt der Winter-Typ im Allgemeinen auffällig bis markant. Zu dieser äußerlichen Prägung passt eine gewisse Exzentrizität und Exklusivität in Kleidung uns Aussehen. Prominente Beispiele dafür sind z.B. Cher, Elizabeth Tayler, Robbie Williams, Audrey Hepburn und Salma Hayek.
Oftmals fällt in diesem Zusammenhang auch der Begriff "Schneewittchen-Typ", der eine besonders klare Ausprägung des Winter-Typs beschreibt. Entsprechend dem Aussehen der Märchengestalt weisen Menschen, auf denen diese Beschreibung zugeschnitten ist dunkle Haare und eine besonders helle Haut auf.
Regionale / ethnische Bezüge
In der Bevölkerung Europas tritt der Wintertyp relativ gleichmäßig verteilt auf, verstärkt in Südeuropa. Insofern lässt sich mit dem Wintertyp auch häufig der umgangssprachlich verwendete Begriff "südländischer Typ" bzw. "südeuropäischer Typ" in Verbindung bringen.
Entgegen möglicher Assoziationen mit dem Begriff "Winter-Typ" tritt dieser weltweit besonders häufig in den warmen Regionen auf. So gelten dunkelhäutige Menschen aus Afrika, Indien und Südamerika als Wintertypen, genauso wie die Mehrheit der asiatischen Typen.
Der Wintertyp in der Farbberatung
Der Grundtyp
Aufgrund der starken Farbkontraste im Gesicht kann ein Winter-Typ besonders gut leuchtende und kräftige Farben mit kühlem Unterton tragen. An ihm wirken harte Kontraste interessant.
Trägt der Winter-Typ passende zarte Farben, dann sind dies Töne mit geringer Farbintensität, die sog. Eisfarben.
Das Spektrum der dem Winter-Typen zugeordneten Farben nennt man in der Farbberatung "Winter-Farben".
Der Mischtyp
In der sogenannten individuellen Farbberatung kennt man auch Mischformen des Winter-Typs, die sich aus übereinstimmenden oder sich annähernden Farben des Winter-Typs und eines weiteren Jahreszeiten-Typs formulieren. Somit sind insgesamt drei Mischtypen möglich; Winter-Sommer, Winter-Frühling und Winter-Herbst.
In der Praxis bedeutet die Definition des Mischtyps immer eine Reduzierung in der Bandbreite des Farbspektrums. Gleichwohl sind beide Beratungsformen, die individuelle und die traditionelle Farbberatung gängige Praxis.
Weiterführende Links zum Winter-Typ
Farbpässe für den Farbtyp Winter
Lippenstifte für den Farbtyp Winter
Kajalstifte für den Farbtyp Winter