Die Jahreszeiten-Typen in der Farbberatung dienen dazu, das naturgemäße Aussehen von Menschen in vier anschauliche Gruppen aufzuteilen. Dabei geht es aber nicht um die Unterscheidung der Körperformen oder ethnischer Ausprägungen sondern ausschließlich um Kriterien der Farbgebung, konkret um Farb(unter)ton von Haut, Haaren und Augen. Aus diesem Grunde werden die Jahreszeiten-Typen in der Farbberatung auch verkürzt als Farbtypen bezeichnet.
Der Ursprung der Jahreszeiten-Typen
Die Entstehung der Jahreszeiten-Typen gründet auf Theorien und Forschungsergebnissen von Professor Johannes Itten - einem Schweizer Maler und Kunstpädagogen - die er in den 1920er Jahren zur Farbtypenlehre zusammenfasste. Die Farbtypenlehre nach Itten beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von Farbe und Form, deren Erkenntnisse später von der Farbberatung adaptiert wurden, die wiederum eine ganzheitliche Harmonie zwischen dem jeweiligen Menschen und den Farben seiner Kleidung anstrebt. Die Methode zur Ermittlung des Jahreszeiten-Typs heißt Farbanalyse.
Die vier Jahreszeiten-Typen
Abgeleitet vom Oberbegriff werden die vier Farbtypen
- Sommer-Typ,
- Winter-Typ,
- Herbst-Typ und
- Frühlings-Typ
unterschieden. In neuerer Zeit haben sich zudem Mischtypen etabliert, die den Ansprüchen an eine individuelle Farbberatung stärker Rechnung tragen sollen.
Die Farben der Jahreszeiten-Typen
Jedem Jahreszeiten-Typ ist eine eigene Farbpalette zugeordnet, die in besonders symbiotischer Beziehung zu den farblichen Charakteristika des jeweiligen Typs steht. Entsprechend der Bezeichnung des Typs sind dies die
- Sommer-Farben,
- Winter-Farben,
- Herbst-Farben und
- Frühlings-Farben.
Die Farben des Sommer-Typs und des Winter-Typs werden insgesamt als kalttonig bezeichnet, während die beiden anderen warmtonig sind.
Die Bedeutung der Jahreszeiten-Typen
Die Jahreszeiten-Typen sind eine sehr populäre Form der farblichen Unterscheidung und stellen bei korrekter Zuordnung auch eine sehr gute Orientierungshilfe dar, welche Farben bzw. Farbnuancen den eigenen Typen besonders vorteilhaft kleiden. Anderseits dürfen Sie aber hinsichtlich ihrer Aussagekraft nicht zu stark überbewertet werden. Gerade bei Unsicherheiten sind die ergänzenden Empfehlungen eines guten Farbberaters bzw. einer guten Farbberaterin, das eigene Empfinden oder die wohlwollende Bewertung einer/s Angehörigen bessere Ratgeber als jede Theorie.