Der Hautunterton beschreibt eine Farbe bzw. Farbkombination, die dem Aussehen der Hautoberfläche den dominierenden Schimmer verleiht.
Unterscheidung von Hautuntertönen
Die einzelnen Hautuntertöne werden je nach Wirkung den Kategorien "warmtonig" oder kalttonig" zugeordnet. Grundsätzliche Beispiele dafür sind:
warmtonig - goldfarben, warmes Rot
kalttonig - roséfarben, Blau
Bei dunklen Hauttypen erfolgt grundsätzlich eine weitergehende Differenzierung des Hautuntertones durch die Farbe Oliv. Ein kühles, blau unterlegtes Oliv wird demnach als kalttonig gewertet, während ein gelblich bis orange nuanciertes Oliv als warmtonig gilt.
Der Hautunterton in der Farbtypenlehre
Der Hautunterton nimmt wesentlichen Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild. Die menschliche Haut als das größte und uns umgebende Organ spiegelt in gesundem Zustand diese charakteristische Eigenschaft nicht nur an allen Stellen, sondern auch über alle Lebensabschnitte hinweg wieder.
Aus diesem Grunde ist der Hautunterton zentrales Element der Farbtypenlehre, die das ganzheitliche Zusammenspiel von Hautfarbe, Haarfarbe und Augenfarbe mit dazu passenden Farbspektren zum Thema hat.
Die aus den Ideen der Farbtypenlehre hervorgegangene Farbanalyse bedient sich daher im Rahmen einer Farbberatung bestimmten Analysetüchern, sog. Grundbestimmungstüchern, mit deren Hilfe zunächst nur der Hautunterton bestimmt werden soll.
Veränderung / Verfälschung des Hautuntertons
Prinzipiell wird der Hautunterton durch natürliche äußere Einflüsse, wie z.B. Sonneneinstrahlung oder durch einseitige Ernährung nicht verändert. Ausnahmen sind hier allenfalls Säuglinge bzw. Kleinkinder, bei denen farbliche Veränderungen der Haut, z.B. durch Karotin auftreten können.
Der Hautunterton kann sich jedoch durch Krankheiten ändern, bei denen eine Entfärbung oder Einfärbung stattfindet.
Die Hautfarbe samt Hautunterton wird grundsätzlich durch Mape-Up verdeckt und somit verfälscht. Insofern kann eine Farbberatung nur an ungeschminkten Personen durchgeführt werden.